WIE RECHNEN DEINE BALANCE VERBESSERT
Kopfrechnen mal anders
Unser ganzes Leben ist Bewegung und ständig ist unser Körper damit beschäftigt, das Gleichgewicht zu halten. Diesen Vorgang könnt ihr euch wie eine mathematische Gleichung vorstellen: Auf der einen Seite der Gleichung stehen die Umwelteinflüsse, beziehungsweise die Situation, in die ihr euren Körper bringt. Auf der anderen Seite der Gleichung stehen die ausgleichenden Bewegungen, die wir ausführen müssen, um nicht umzufallen. Um diese Rechnung erfolgreich zu lösen, stehen uns Sinnesorgane zur Verfügung. Sie teilen blitzschnell unserer Rechenzentrale (dem Gehirn) mit, in welcher Position sich unser Körper gerade befindet. Zu ihnen zählt unser Geleichgewichtssinn im Ohr, das Auge, unzählige Drucksensoren auf unserer Haut, Drucksensoren in unseren Gelenken und unsere Muskulatur. Das Gehirn verarbeitet die Informationen der Sinnesorgane weiter und versucht, mit ausgleichenden Bewegungen die Rechnung zu lösen und so in Balance zu bleiben. Dieser Vorgang wird in nur einer Sekunde unzählige Male wiederholt. Das kannst du dir wie einen unaufhörlichen Feedbackzyklus vorstellen. Jeder von uns weiß wie schnell man aus der Übung kommt, wenn man nicht regelmäßig kopfrechnet. Und so ist es auch mit unserer Balance. Nur wer sich ständig neuen und herausfordernden Gleichgewichtsübungen stellt, wird schnell und sicher diese Aufgaben lösen können. Es ist schon klar, dass man dieses außerordentliche Gleichgewichtsgefühl nicht jeden Tag braucht. Doch gerade in Extremsituationen und bei vielen Sportarten entscheidet eine schnelle Reaktion darüber, ob man stürzt oder eine Verletzung gerade noch abwenden kann.