Funktionelles Training mit TRX Bändern / Credit: Photo by M. Plt on Unsplash.
DAS KLASSISCHE KRAFTTRAINING
Unter Krafttraining versteht man ein Training, welches hauptsächlich darauf ausgerichtet ist, viel Kraft und Muskelwachstum zu generieren. Dies wird erreicht, indem mit viel Gewicht und wenigen Wiederholungen (max. 10 Wdh) gearbeitet wird. Hierbei wird besonders die neurologische Ansteuerung der Muskelfaser trainiert, die zu einer besseren Informationsübertragung und dadurch auch zur Steigerung der Kraft führt. Essentiell ist für jeden Kraftsportler eine ausreichende Regeneration, da dein Körper unter dieser Belastung wahnsinnige Reize ausgesetzt ist. Um den Muskel durch eine Überstrapazierung nicht zu verletzen, sollten verschiedene Muskelpartien pro Woche (bei mehrmaligem Training) angesteuert werden. Das Krafttraining wird übrigens von den Meisten als reines Bodybuilding wahrgenommen. Dies hat auch seine Berechtigung, denn der Muskelaufbau und die Kräftigung stehen hier primär im Fokus. Aber bitte beachten: Bodybuilding ist viel mehr als nur reines Krafttraining, das ist allerdings wieder eine andere Story. Krafttraining ist, wie ich finde, absolut für jeden die Basis für ein stabiles, kompaktes System und schult zudem auch optimal die Wahrnehmung für Bewegung. Sei es im fortgeschrittenen oder jüngeren Alter. Sobald diese Grundlage geschaffen ist, kann man sein Fitnesstraining mit Funktionellem Training ergänzen.
WANN IST KLASSISCHES KRAFTTRAINING RICHTIG FÜR DICH?
Du bist Einsteiger im Sportbereich, sollst nach einer Verletzung wieder Kraft aufbauen oder musst einer Verletzung vorbeugen? Oder magst du einfach deinen Alltag kräftiger bestreiten? Dann ist Krafttrainig die notwendige Basis für dich. Krafttraining gibt deinem Körper die richtigen Reize, um deine Muskulatur effektiv aufzubauen.
Ursprünglich findet das Funktionelle Training seinen Ursprung in der Physio- und Ergotherapie. Das Ziel ist es bestimmte Bewegungsabläufe möglichst so einzulernen, dass diese im Alltag auch umgesetzt werden können. Simple, aber komplexe Bewegungsabläufe wie das Treppensteigen, Bücken oder auch Aufstehen vom Boden sind der Ansatz, um die Bewegung wieder zielgerichtet ausführen zu können. Aber auch im Leistungssport ist das Funktionelle Training, sobald die Basis durch das Krafttraining geschaffen wurde, das Mittel zur Wahl. Hierbei wird der Fokus auf die genauen Bewegungsabläufe gelegt, wie zB. bei einem Sprint beim Fußball mit Richtungswechsel oder auch bei einem Handballspieler, der seine komplexe Beweglichkeit und Kraftentwicklung beim Sprung mit Wurf benötigt, trainiert. Natürlich wird auch beim Funktionellen Training Kraft aufgebaut, jedoch nicht so effektiv wie beim Krafttraining selber. Dies liegt unter anderem auch an unterschiedlich stattfindenden Stoffwechselprozessen. Dabei lässt sich das Funktionelle Training etwas einfacher in den Alltag integrieren, da viele Übungen mit dem eigenen Körpergewicht ausgeführt oder auch sehr variabel mit verschiedensten Kleingeräten (TRX, Minibands, Pezzibällen, etc.) kombiniert werden können. Durch die freien Bewegungen in Myofaszialen Ketten wird der komplette Bewegungsapparat beansprucht und auch in seiner Flexibilität und Mobilität trainiert. Der große Vorteil gegenüber dem doch recht isoliert geführten Übungen beim Krafttraining.
WANN IST FUNKTIONELLES TRAINING RICHTIG FÜR DICH?
Möchtest du "fitter" werden, dein Herz-Kreislaufsystem verbessern, Fett verbrennen oder einfach nur mobiler und muskulöser aussehen? Dann solltest du funktional trainieren. Weiterhin bietet sich Funktionelles Training an, wenn du in deinem Sport bestimmte Bewegungsabläufe gezielt trainieren möchtest. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass du als Einsteiger zunächst die Grundübungen wie Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Schulterdrücken, Rudern, Klimmzüge und Dips perfektionieren und dir eine Basis schaffen solltest. Ergänze danach deinen Trainingsplan mit Funktionellem Training. Wärme dich stets gut auf und bilde dich bei Bedarf weiter.