Wann kommt es zum Runner‘s High?
Ab einer intensiven Belastung von 40 bis 60 Minuten laufen, kann es zum Runner’s High kommen. Voraussetzung ist, dass du während dieser Zeit an deine Leistungsgrenze stößst, ansonsten wird das Hochgefühl auf jeden Fall ausbleiben. Die Schmerzgrenze muss überwunden werden. Intervalle und Bergläufe eignen sich besonders gut, um den Rauschzustand beim Laufen zu erreichen.
Flow versus Runner’s High
Der Flow ist ähnlich wie das Runner’s High, dennoch unterscheiden sie sich in ihrer Intensität. Beim Flow geht das Laufen wie von selbst, er tritt häufig langsam und stetig ein. Das Runner’s High hingegen tritt sehr plötzlich auf. Außerdem muss hier die Belastungsintensität höher sein als beim Flow.
Um in den Flow zu kommen, sollte die Intensität des Laufens so gewählt werden, dass sie anstrengend genug, aber nicht zu intensiv ist. Der Körper benötigt in dieser Phase genügend Sauerstoff, dass er genug Energie verbrennen kann und das Gehirn gut versorgt wird. Dein Wohlfühltempo bei 75% Belastung der maximalen Herzfrequenz ist der richtige Maßstab.
Dein erste Longrun steht bevor? Dann solltest du dir diese Tipps zu Herzen nehmen.
Vorsicht: Suchtgefahr
Normalerweise ist das Runner’s High harmlos. Gefahr besteht nur, indem du deine Schmerzen nicht mehr spürst und dich aufgrund dessen verletzt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Suchtgefahr. Während des Laufens werden Endorphine ausgeschüttet, die eine ähnliche Wirkung wie Morphin haben. Das Problem: Es kann süchtig machen.
Durch vermehrtes, regelmäßiges Training an der Belastungsgrenze und der regelmäßigen Ausschüttung von Endorphin gewöhnt sich der Körper an die „tägliche Dosis“ und verlangt nach mehr. Er will immer wieder in den Rauschzustand gelangen. Wenn endorphingewöhnte Läufer dem Körper eine Zeit lang keinen Nachschub geben, reagiert der Körper zuweilen mit Entzugserscheinungen. Die Folge können Depressionen sein. Empfehlenswert ist es, hier mit einem Arzt zu sprechen.
Noch kein Runner’s Hight erlebt? Das ist der Grund
Jeder Körper ist unterschiedlich – im Gegensatz zu anderen Läufern kann es sein, dass dein Körper weniger Opiate herstellt und ausschüttet. Es kann aber auch einfach sein, dass du noch nicht an deine Leistungsgrenze gestoßen bist.
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