Zu den wichtigsten Features zählt neben Materialschlaufen zur Befestigung von Karabinern, Steigeisen und sonstigem Equipment außen am Rucksack vor allem Schlaufen zum Verstauen der Eisgeräte bzw. Trekkingstöcke. Nicht zwingend, aber nützlich sind eine Vorrichtung für die Nutzung eines Trinksystems, ein Riemen über dem Hauptfach zum Befestigen des darüber quergelegten Kletterseils sowie ein abnehmbarer Hüftgurt, der in Kombination mit einem Klettergurt sonst evtl. unangenehm drücken könnte. Auch eine spezielle Vorrichtung (Netz oder Zuggummies) zum Fixieren des Kletterhelms kann in alpinem Gelände sehr hilfreich sein.
Noch ein TIPP: Pack den Kletterrucksack deiner Wahl am besten einmal randvoll und dreh dich mit dem Oberkörper seitlich weg. Sitzt der Backpack fest an deinem Rücken und schwenkt nicht aus, steht einer gemeinsamen Bergtour nichts im Wege. Fällt es dir allerdings schwer das Gleichgewicht zu halten, ist der Rucksack nicht nah genug zu deinem Körperschwerpunkt platziert und somit eher ungeeignet.
Welche Größe sollte ein Kletterrucksack besitzen?
Hinsichtlich der Größe eines Kletterrucksacks solltest du das verfügbare Platzangebot abhängig der von dir geplanten Tour auswählen. In der Regel bieten die meisten Kletterrucksäcke ein Volumen zwischen 10 bis 45 Liter. Bei eher weniger Gepäck und einer schnellen Bergbesteigung reicht ein Fassungsvermögen von gut 22 Litern vollkommen aus. Möchtest du jedoch ein Seil und sonstiges Material mitnehmen, kommst du um einen größeren Rucksack kaum herum. Schließlich muss der Kletterrucksack eine entsprechende Tragefähigkeit bieten und die nötigen Befestigungsmöglichkeiten mitbringen, auf welche bei den kleineren Versionen in der Regel verzichtet wird. Wichtig ist vor allem aber, dass der Rucksack gut am Rücken anliegt, dich in deinen natürlichen Bewegungsabläufen beim Klettern nicht einschränkt und mit deinem Körper eine Einheit bildet.