Mit dem Snowboard auf die Piste
Bevor du dich mit einem neuen Snowboard in die Berge stürzen kannst, gibt es einiges zu beachten. Material, Position der Bindungen und Fahreigenschaften sind Variablen, die je nach Vorliebe unterschiedlich konfiguriert werden können. Auch das eigene Können spielt bei der Auswahl des richtigen Snowboards eine wichtige Rolle. Bist du ein Fahranfänger? Dann muss es nicht gleich das teuerste Boards sein. Probier‘ dich erst einmal aus, ein allzu hartes Board ist sicherlich nicht förderlich und auch zu lang sollte es in keinem Fall sein. Bist du schon ein Fahrprofi wirst du sicherlich Wert auf eine vorbildliche Verarbeitung und gute Materialeigenschaften legen, so dass dein Brett in Puncto Vorspannung, Flexibilität und Gleitfähigkeit volle Leistung bringen kann.
Welcher Typ bist du?
Suchst du ein Board mit dem du wie ein Rennfahrer die Hügel hinunterheizen kannst, dann solltest du zu einem Race-Board greifen. Diese sind steifer und auch länger als die wendigen Freestyle- und Freerideboards. Außerdem fährt man hier zur Erlangung einer besseren Stabilität und Standfestigkeit mit Hardboots (also normalen Skischuhen) und Plattenbindungen. Bist du beim Snowboarding eher der Typ, der über die Piste jumpen, die Halfpipe aufmischen und cool slidend in die Kurven gehen möchte, dann solltest du zu einem Freestyle-Board greifen. Diese fallen eher kurz aus, sind an beiden Enden gleich hoch gewölbt und eignen sich für Akrobatik und dynamische Fahrweise, während Freerider die besten Boards zum Tiefschnee fahren sind. Sie fallen etwas breiter aus und haben eine verlängerte Schaufel, um für besseren Auftrieb zu sorgen. Beide Boardtypen werden mit Softboots gefahren und die Bindungen liegen symmetrisch in der Mitte des Boards, um ein Vorwärts- und Rückwärtsfahren zu ermöglichen. Last but not least gibt es auch die Allmountain Boards, welche eine Mischung aus den zuvor genannten Boards sind und sowohl für Abfahrten, als auch kleinere Kunststücke die richtige Ausrüstung darstellen.
21, 52 oder 15 Grad – wie dürfen denn die Füße stehen
Die vielen Möglichkeiten, wie man Snowboards mit Bindungen versehen kann, sind schon eine eigene Philosophie für sich. Hier sind verschiedene Varianten möglich. Anfänger sind mit einem Winkel von 30° vorn und 15° hinten am besten beraten. So zeigen die Fußspitzen in Fahrtrichtung und der ungewohnte seitliche Stand ist besser zu kontrollieren. In der Praxis setzt sich jedoch sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Snowboarder zunehmend der "Duckstance" mit einem Winkel von 18° vorne und 12° hinten durch. Freestyler fahren auch gerne mit einem 0°-Stand auf beiden Füßen.